Wie lange habe ich geschlafen? Da hat uns der Promo-Klabautermann wohl einen Streich gespielt, denn „Eat my luck“ ist bereits im vergangenen Jahr erschienen. Zum Glück war es nur ein Streich, denn schließlich wäre es schade um die Musik der Kieler Bande. Wie könnte ich sie jemals vergessen, alle zwei Wochen, wenn ich meine Mülltonne an die Straße schlure, erinnert mich der BAD DAYS-Aufkleber daran, dass ich meinen eigenen Müll und nicht den der Nachbarn hinter mir herziehe. Danke Jungs. Etliche Male habe ich die Band bereits live erleben dürfen und habe sie, ehrlich gesagt, wesentlich schweinerockiger in Erinnerung. Auf „Eat my luck“ erinnern mich die BAD DAYS jetzt das eine oder andere Mal an die BEATSTEAKS. Doch was ist das? „Serotonin“ hätte auch THE BRONX gut zu Gesicht gestanden, und so geht es bei „Broken jaw“ weiter, während den Refrain zu „Medicine“ selbst die RIVERBOAT GAMBLERS nicht besser hinbekommen hätten. Meine Güte, haben sich THE BAD DAYS Mühe gegeben, um ihrem Publikum zu geben, was dieses erwartet: Straighte Punk’n’Roll-Songs mit eingängigen Melodien! Das klingt gut, und ich verspreche hiermit, beim nächsten Konzert nicht erst vorm Molotow Bier zu trinken, um erst beim Hauptact angeheitert in den Kellerräumen aufzutauchen. Asche auch auf mein Haupt!