Retro-Rock in all seinen Facetten ist einmal mehr das Ding der Stunde. Man strebt nach dem warmen Sound der Siebziger gekreuzt mit der Attitüde der Sechziger. Neben den konventionelle Themen behandelnden Bands ist auch Grusel- und Schockrock zurzeit wieder hoch im Kurs. So ist es nun einmal, jede Gottheit braucht einen bösen Gegenspieler und da dem Bösen gerade im Rock immer wieder groß gehuldigt wird, haben Bands wie GHOST, UNCLE ACID & THE DEADBEATS, SATAN´S SARTYRS etc. dieser Tage eine so folgsame Anhängerschaft. Auch SVARTANATT aus Schweden wandeln auf eben jenen Spuren und sind klassisch in der Instrumentierung und wohlig warm im Sound, während der „Demon“, der „Nightman“ oder auch die „Dead man´s alley“ besungen werden. So richtig falsch liegen sie mit keinem der zehn Stücke, wirklich mitreißen können mich allerdings gerade mal sechs davon. Zeitweise bleibt man einfach ein wenig zu blass (hört, hört!) für das Genre und trotzdem gefallen gerade einprägsame Stücke wie eben jenes „Demon“ mit superber Melodieführung und einprägsamen Refrain. Also wenn schon keine überragende Platte, dann doch alles in allem eine runde Sache auf dem noch jungen Label The Sign Records.