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STRENGTH APPROACH – Sick hearts die young

Das erste Mal, dass mir die Kunst des Mike Bukowski auffiel, war auf der LAST HOPE-LP und die Zeichnungen von maskierten Ärzten, welche Neugeborenen die Augen und Münder zunähen, haben mich damals sehr beeindruckt. Inzwischen scheint es, dass alle zwei Wochen eine Platte erscheint mit Artwork von Mr Mike, und neben der grundsätzlichen Übersättigung scheint sich auch beim Meister selber eine gewisse Ermüdung, sprich Einfallslosigkeit, breit zu machen (ich hoffe auf echte Inspiration beim neuen R.A.M.B.O.-Album). Und genau deshalb „schmeckt“ mir auch das Artwork von „Sick hearts die young“ nicht wirklich – irgendwie belang- und einfallslos. Zum Glück können STRENGTH APPROACH musikalisch auf ganzer Länge überzeugen. Zwölf mal Old School-HC, mit teilweise sehr genialen Gitarrenmelodien und ordentlich Wumms in Gepäck. Ein oder zwei Mal wird sogar gesungen, ohne dass es negativ auffällt. Die Produktion sorgt für das gewisse Extra an Druck, und als Bonus gibt es ein MINOR THREAT-Cover. Leider ist nach ca. 25 Minuten schon wieder alles vorbei. Insgesamt ein sehr gelungenes Debüt der Italiener (übrigens unglaublich nette Zeitgenossen, wie ich auf der Tour mit ANOTHER BREATH feststellen durfte) und nach schon vier Europa Touren auch überfällig. Aber schön zu sehen, dass Bands noch wissen, dass vor allem das Livespielen wichtig ist.
P.S.: Übrigens, der Hidden Track, eine Akustik-Sache, fällt aus der Wertung, da ich wegen meiner mangelnden Italienisch-Kenntnisse nicht sicher bin, ob die Jungs das ganze ernst nehmen oder sich darüber lustig machen.