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SPORTFREUNDE STILLER – Burli

Zwei Jahre nach „die gute Seite“, die eher die schlechten Seiten der SPORTFREUNDE zeigte, kommen die Münchner wieder zurück. Und mit was für einer Platte! Nicht nur der gemeine Fußball Fan wird mit „Lauth anhören“ und „Ich Roque“ zufriedengestellt, auch alle Hüpfer, Springer, Gröhler und Singer werden ihre Freude an dem Album haben. Allerdings beginnt „Burli“ eher midtempo und ruhig, die erste Single „Siehst du das genauso“ ist eigentlich stimmungsmäßig eher was zum Kuscheln während man am Ende mit „Dirk, wie ist die Luft da oben“, „Ich Roque“ und „1. Wahl“ zum Schlußsprint ansetzt.
Aber zurück zum Anfang, Anpfiff 1. Halbzeit, mehr was für Herz, ein schönes Spiel, aber etwas langsam, dafür viele tragende Parts, die bei Festivals bestimmt die eine oder andere Fan-Euphorie auslösen werden. Zu Beginn der zweiten Halbzeit wird mit „im Namen der Freundschaft“ schon mal ein kleiner Zwischenspurt eingelegt, die Zeit des Abtastens scheint vorbei, doch die Ballade „andere Mütter“ mit der wohl schönsten Liebeserklärung an alle Frauen „andere Mütter haben auch schöne Töchter, doch es gibt nur eine, die ich will, für die Töchter der anderen Mütter fehlt mir das Gefühl“, gibt noch Zeit für eine kurze Verschnaufpause. Ich glaube nur OLLI SCHULZ kann schöner über Liebe singen. Bis zum Abpfiff geht es noch mal richtig nach vorne, ein fast schon jugendlich wirkender Mix aus Punk, Ska und Elektropop, manchmal verträumt, manchmal aggressiv, aber immer SPORTFREUNDE STILLER. Nach „die gute Seite“ habe ich nicht daran geglaubt, dass sie noch mal so unbeschwerte Songs schreiben können wie „Wellenreiten“ oder „In all den wunderbaren Jahren“ vom Debüt Album. Und wer dann auch noch auf so elegante Weise schafft, die Politik der USA in Verbindung mit einem Song über Dirk Nowitzki zu verpacken, der darf zurecht in höchsten Tönen gelobt werden. Ich freue mich auf die Tour. Für die Digipak Freunde, im Digipak ist noch eine DVD mit dem Video zu „siehst du das genauso“ sowie ein MakingOf.