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SOIL – True self

„Redefine“, das letzte Album der Chicagoer, war ein Knaller, zwar nicht so leicht zugänglich wie seinerseits „Scars“, aber definitiv ein starkes Album. Nachdem man sich 2004 von Sänger McCombs trennte, um sich neu zu orientieren, muss sich jetzt erst zeigen, ob die neue Formation ähnlich gut funktioniert wie zuvor. Einen neuen Sänger fand man in AJ Cavalier, Ex-DIESEL MACHINE, der eine brachialere Stimme als sein Vorgänger an den Tag legt. Vom Nu Metal der Anfangstage hatte man sich ja bereits auf dem Majorlabel-Debüt „Scars“ (2001) verabschiedet. Zwar findet man immer noch ALICE IN CHAINS-Anleihen wie den Harmony-Gesang, zu hören z.B. im Opener „fight for life“ oder in „threw it away“, aber das macht selbst einem ewigen AIC-Fan wie mir nichts aus und fügt sich gut in den bandtypischen Kosmos ein. Zwar wiederholen sich die Fünf, aber das ist beim Modern Metal oft so. Auf jeden Fall macht die Scheibe gute Laune und erinnert ein wenig an die viel zu früh aufgelösten KILGORE. Positiv ist auch die Songlänge, die sich meist um die drei Minuten bewegt, so kommt keine Monotonie auf! Wer DISTURBED, TAPROOT oder modernen Metal mag, kommt auf seine Kosten. Wer sich live von SOIL überzeugen lassen möchte, kann dies auf der Tour im Vorprogramm von STAIND tun.