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SMOKE BLOW – German angst

Es ist schon viel über die Großartigkeit dieser Monster-Platte geschrieben worden, und es ist alles wahr, denn eine schlechte Kritik habe ich bisher noch nicht vernommen, wie ich übrigens auch noch keine schlechte Live-Performance von SMOKE BLOW erlebt habe. Die Kieler Asseln haben mal wieder alles gegeben und ihre Punk- und Hardcore-Roots dieses Mal in den Fokus der Platte gestellt, zwar nicht so brachial wie auf „777 Bloodrock“, dafür allerdings wesentlich fokussierter, die Songs kommen schneller auf den Punkt und zünden beim ersten Hören. Die ersten drei Stücke sind rüde Nackenbrecher vor dem Herrn, vergessen bei aller Härte die Melodie nicht und enden gekonnt in eingängigen Refrains, die sich sofort in dein Hirn fräsen werden. „Dancing with the dead“ und „N.F.O.S.“ sind schlichte, ungemein nach vorn donnernde Punkperlen in bester MISFITS-Tradition und bei „Skoolyard fool“ holt man sich einen Frauenchor zur Unterstützung. Versucht ihr im Text etwa eure Vergangenheit zu bewältigen? Wie dem auch sei, besonders positiv fällt die Aufnahme von MC Strassenköter in den Kreis der SMOKE BLOW Hochhaus-Gang bei dem hasserfüllten „Cirle of fear“ auf, wo er beweist, dass er genauso ein räudiger Bastard wie der Letten himself ist. In „Diabolical/Satanical“ wird dann ein Gang heruntergeschaltet, ohne an Power einzubüßen, denn schließlich geht es gleich über in die beiden alles niederdrückenden Dampfwalzen „Bulldozed“ und „Police robots“ und immer wieder diese eingängigen Refrains, inklusive abwechselnder Shouts der beiden Frontschweine. Als Abschluss geht „Octopuss“ dann zurück zu den Anfängen der Band und offenbart die auf der ersten Platte liebgewonnenen Stoner-, -ups, böses Wort- Versatzstücke ! Hat da jemand gesagt: „Nicht schlecht für `ne deutsche Band“? Nun Meister, lass dir gesagt sein, dass SMOKE BLOW mit dieser Platte ganz weit vorne stehen oder wie sie euch selbst entgegen rotzen würden: „Fuck all y´all!“