Die Band SINGLE, man bemerke die Ironie, bietet mit „Monólogo interior“ ein sehr kontrastreiches Album, in dem kein Lied dem nächsten ähnelt. Besonders auffällig ist zudem das Cover: Eine Malerei von einer schlafenden Mutter Teresa, die wohl den mysterischen Charakter der Platte hervorheben soll. Da sowohl Titel als auch Texte auf spanisch sind, konnte ich aufgrund von fehlenden Spanischkenntnissen lediglich den Albumtitel als „innerer Monolog“ identifizieren. Die Abwechslung der Platte zieht von einem orchestralen Rhythmus über futuristischen Tango bis hin zu latinischen Vibes. Es gibt somit nicht nur komplett verschiedene Musikrichtung zu hören, sondern auch verschiedene Stimmungen, die erzählt werden. Gefallen haben mir besonders die Tracks „Fotos“ und „Posponias“, da hier Euphorie und Frohsinn direkt ins Gemüt übergehen. Generell allerdings ein eher klassisches und ruhiges Album. Liebhaber von nostalgischer Musik mit dem Bedürfnis nach Schubladenfreiheit kommen hier voll und ganz auf ihre Kosten. Gerne hätte ich an dieser Stelle noch einen Vergleich gezogen. Einen Vergleich zu irgendeinem anderen Album, welches dem hier ähnelt, um an eine gute Beschreibung zu kommen, doch dieses Bemühen ist bis jetzt erfolglos geblieben. Wer diese Aufgabe besser löst als ich, der melde sich doch bitte bei der Redaktion unter Angabe von Titel und Autor des Textes.
Mit zwei Worten: klassisch und außergewöhnlich.