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SHIRLEY HOLMES – Die Krone der Erschöpfung

„Erschöpfung“ ist sicherlich ein Wort, das nach dem Hören dieses Albums bei vielen hängenbleiben wird. Denn bis zur Erschöpfung kämpfen sich SHIRLEY HOLMES in dein Hirn und in dein Tanzbein, um auch dich bis zur Erschöpfung zu bringen. Es geht wild los („veritable Straßengang“ nennt das die Presseinfo), und es geht wild weiter. Die Berliner*innen machen nicht nur positiven Lärm, nicht nur Spaß, sondern auch ganz viel richtig. Ein treibendes Album, das immer weiter nach vorne will, sich um Wortspiele nicht weiter kümmert, die kommen einfach dazu, wenn es in den Texten um den uns umgebenden Alltag in all seinen Facetten geht, der uns runter-, aber auch rausreißt aus dem Trott, den man mit „Die Krone der Erschöpfung“ wunderbar abschütteln kann. Auch dieses Abschütteln durchaus bis zur Erschöpfung, um im Bild zu bleiben. Dennoch bleibt sogar Raum für die leiseren Töne, auch wenn die Lautstärke deutlich im Vordergrund steht und der Brandenburger Wolf uns ins Dada stürzen lässt. Zwischendurch erinnern sie an SPILLSBURY auf Speed… oder so. Ein sehr überzeugender Auftritt, der live wahrscheinlich noch einmal stärker sein dürfte. Und erschöpfender. Man wird es hoffentlich bald erleben dürfen.

Simon-Dominik Otte

Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.