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SEVENDUST – Alpha

Atlantas erste Metal-Band meldet sich nach gut zwei Jahren Pause eindrucksvoll mit dem bisher sechsten Studioalbum zurück. Ich kann mich noch gut daran erinnern, als ein Kumpel vor ziemlich genau zehn Jahren das Debüt der Band aus Amerika mitbrachte. Neu war das damals für uns, in Amerika der nächste Trend – Nu Metal! Aber auch damals konnte man SEVENDUST nicht mit Nu Metal-Acts wie den Szene-Vorreitern KORN vergleichen. Das Quintett war und ist zwar dem Nu Metal oder genau genommen dem Modern Metal zugeordnet, besser passen sie jedoch in eine Ecke, die ich passenderweise als „Groove Metal“ bezeichne. Neben der modernen Spielart sind es die Shouts und der immer wieder klare Gesang von Lajon Witherspoon, die für Abwechslung und Kurzweile sorgen. Über allem aber dieser fette Rhythmus von Bassist Vince Hornsby, Morgan Rose (Schlagzeug) und das teils Stakkato-artige Riffing der beiden Gitarristen Clint und John. Das sorgt für einen ordentlichen Groove, der seinesgleichen sucht! Ein schlechtes Album haben SEVENDUST sowieso noch nicht abgeliefert. Anspieltipp ist das schmissige „Agression“, das gekonnt zwischen balladesken und härteren Passagen springt, bis es sich nach der Hälfte der Zeit in einen gewohnten Groover wandelt.
Im Grunde ist das ganze Album voller Anspieltipps, weil sich weder Ausfälle noch schwache Songs darauf befinden. Das Qualitätslevel wird stetig gehalten, und mit zwölf regulären Songs und zwei europäischen Bonus Tracks kommt „Alpha“ auf eine Spielzeit von über einer Stunde.