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RODDY MCKINNON – Time’s a dog

Die Zeit. Was du aus ihr machst. Was sie mit dir macht. Wie du sie vergehen lässt, genutzt oder ungenutzt. RODDY MCCKINNON bellte sie vor vier Jahren mitten ins Gesicht: Krebs! Genau da, als er sich endlich den Wunsch des eigenen Soloalbums erfüllen wollte – und auch konnte. „Time’s a dog“ ist nun das Folgealbum und es erzählt von den Dingen und Erfahrungen, die RODDY MCKINNON passiert sind und die er machen musste oder auch durfte. Typisch britischer Folk trifft sich mit Barmusik auf ein Stelldichein, MCKINNON schenkt den Songs dann noch seine wandelbare, mal zerbrechliche, mal extrem kraftvolle Stimme und erzählt uns Geschichten aus seinem letzten Endes aber aus unser aller Leben.
Der gebürtige Glasgower gibt nicht auf zu kämpfen und das merkt man „Time’s a dog“ in jedem Song an. Er zeigt vorbildlich, wie sich mit der Zeit, die einem bleibt, am besten vom ersten Moment – und nicht erst nach einem Schicksalsschlag – etwas Sinnvolles anfangen lässt, was nicht nur dich selbst, sondern auch noch andere ein Stück stärker macht. Musik, die man sich auch ganz hervorragend beim nächsten Pubbesuch zum Bier vorstellen kann, immer mit mindestens einem Ohr beim Künstler, am besten aber mit beiden, Applaus und vor allem Aufmerksamkeit spendend. Denn Aufmerksamkeit verdient dieses Album, verdient dieser Musiker, das ist spätestens mit diesem Album klar. Und ich rate euch, es in Gänze zu hören, denn insbesondere der Titeltrack hat es noch einmal richtig in sich.

Meine Bewertung

Simon-Dominik Otte

Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.