Ich weiß nicht genau, woran es liegt, aber obwohl ich eigentlich eine Vorliebe für melodischen Streetpunk habe, zündet das Album von RISING RESISTANCE bei mir nicht so recht. Dabei machen die Süddeutschen im Grunde genau das, was die meisten ihrer Artgenossen ebenfalls tun: Sie spielen straighten Punkrock mit vielen Melodien und haben Dank zweier Sänger sogar einen permanenten Wechselgesang, was ja oftmals für zusätzliche Dynamik sorgt. Doch irgendwie habe ich das Gefühl, dass auf „Primetime riot“ nicht alles rund klingt. Vielleicht ist es das zu mechanisch klingende Schlagzeug, das mich stört; möglicherweise auch einfach nur die Vorhersehbarkeit der Lieder oder die stellenweise zu gewollt wirkenden Singalongs. Wobei ich allerdings eingestehen muss, dass ausgerechnet „60’s Revolution“ trotz des zuletzt genannten Kritikpunktes ein kleiner Hit geworden ist. Mit ein bisschen Finetuning beim nächsten Album könnte das mit RISING RESISTANCE und mir also möglicherweise doch noch was werden…
RISING RESISTANCE – Primetime riot
- Beitrags-Autor:Bernd Cramer
- Beitrag veröffentlicht:3. April 2018
- Beitrags-Kategorie:Tonträger
Bernd Cramer
Konzert-Junkie & Vinyl-Liebhaber.
Schreibt über Musik, ohne zu Architektur zu tanzen.