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PSYCHO P. – No proof – no theorem – no example

PSYCHO P. – na, der Name klingt ja schon mal äußerst unsympathisch nach NuMetal oder Crossover. Aber das machen die drei Österreicher glücklicherweise nicht. Zumindest nicht vorrangig. Denn in den guten Momenten, die es hier zuhauf gibt, klingen PSYCHO P. eher vertrackt musikalisch versiert als nach kollektivem Herumgehüpfe. Und diese Passagen sind nicht nur gut, sie sind richtig gut. Nur leider sickern bei dem Trio auch immer wieder Stellen durch, wo man in die Richtung Metal abdriftet bzw. anfängt wie Serj Tankian zu singen. Da lobe ich mir doch die Parts, die eine geschickte Mixtur aus Post-HC, DREDG, CLANN ZÚ und MUSE offenbaren. Geht nicht? Doch, hört euch PSYCHO P. an, zum Beispiel das großartige „The horse and the sea“. Ein äußerst abwechslungsreiches Schlagzeugspiel, teils dissonante, teils harmonische Linien auf Bass und Gitarre und dieser stark variierende Gesang. Von daher sind PSYCHO P. irgendwie alles. Sogar zarte Post-Rock-Parts lassen sich auf diesem Album wiederfinden. Zudem ein ziemlich ansprechendes Artwork und gute Gedanken beim Verfassen des Info-Sheets. Wenn man jetzt noch die Stellen weglassen würde, die leider doch in die unschöne NuMetal-Nische drängen (z.B. „Coming down“) wäre alles gut!