Sechzehn Jahre und kein Ende in Sicht, jedenfalls melden sich PRO-PAIN so mit ihrem neuen Album „No end in sight“ zurück. Die New Yorker Band um Frontmann Gery Meskil veröffentlicht somit ihr mittlerweile dreizehntes Album und hat wieder jede Menge eigenwilligen N.Y. Hardcore im Gepäck. „Let the blood run through the streets“ macht dann auch gleich den Anfang, etwas melodiöser als man es gewohnt ist, trotzdem mit gewohntem Gesangs- und Gitarrensound allemal ein old schooliger PRO-PAIN Opener. Eher punkig und zum Mitsingen wird es dann bei „Hour of the time“, welches in Kooperation mit ex-BÖHSE ONKELZ-Bassist Stephan Weidner entstanden ist. Und wo wir gerade schon einmal bei Kooperationen sind, gibt es da noch „Phoenix rising“ wo niemand geringeres als Rob Barrett von CANNIBAL CORPSE die Gitarre bedient. Richtig „wild“ wird es danach nur noch einmal bei „The fight goes on“, die anderen Tracks sind, wie schon angesprochen, etwas melodiöser und ruhiger als zum Beispiel noch auf „Fistful of hate“ oder dem direkten Vorgänger „Age of tyranny – The tenth crusade“.
Insgesamt ist „No end in sight“ ein gutes, aber nicht komplett überzeugendes Album, Fans des PRO-PAIN-typischen Sounds kommen jedoch auf ihre Kosten. Die Band geht demnächst auf eine ausgedehnte Europa-Tour, dort kann sich dann jeder selbst ein Bild machen.
1000-Ohren-Test sagt:
Sebastian, 29: Da scheint ja in der Tat kein Ende in Sicht. Ich glaube, die gibt’s schon länger als mich. Für Leute, die heute auch noch MACHINE HEAD hören. (5)
Gunnar, 25: Fett. Schön prollig. Wenn er singt, wird’s schlimm. (6)