Ursprünglich als NuMetal-Band gestartet, hat sich die Bostoner Band über die Jahre hinweg stetig weiterentwickelt und hat nicht versucht, ihr Erfolgsrezept – immerhin fuhr „Tonight the stars revolt“ von 1999 mehrfach Platin ein – zu kopieren. Auf dem Weg zu immer neuen Ufern lautet die Devise!
Nach besagtem Album sollte zwei Jahre später der Nachfolger „Anyone for doomsday?“ erscheinen. Aber die Band war mit dem Endresultat nicht zufrieden, und die Platte wurde komplett eingemottet. Nochmal gingen fast zwei Jahre ins Land, bevor 2003 „Transform“ erschien. Nach diesem Album suchte man sich eine neue Plattenfirma, und vom alten Line-Up ist nur noch Spider (übrigens der Bruder von Rob Zombie) übrig.
Gerade Spider prägt aber die Band mit seiner markanten Stimme und dem meist zielsicheren Songwriting.
2006 präsentieren sich POWERMAN 5000 mehr als Rock Band mit Alternative-Rock/ Independent-Rock-Einflüssen und einer gehörigen Portion stadiontauglicher Refrains. Man ist nicht mehr so wütend wie früher, und das steht der Band gut. Auch ein latenter Punk-Einfluss ist nicht zu leugnen, nachzuhören auf dem an die SEX PISTOLS und DEMOLITION 23 erinnernden „enemies“.
Die erste Single ist „wild world“, das stellvertretend für ein ausgeglichenes Album steht. Hitverdächtig, nicht zu hart, mit rock’n’rolligen Gitarren. Auch die Tracklänge geht nicht über die Drei-Minuten-Grenze, bis auf die abschließende Country-Ballade „miss america“ (lässt man den Live-Bonus-Track außer Acht).
Hört euch doch mal das noch am ehesten an alte Zeiten erinnernde „destroy what you enjoy“, den Rock-Track „return to the city of the dead“ oder das treibende „now that’s rock’n’roll“ (scheint das neue Bandmotto zu sein) an!