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PAPPMACHÉ – Arrièregarde

Vorrangig um Selbstverwirklichung geht es Christoph Kohlhöfer bei seinem Ego-Projekt PAPPMACHÉ: Er schreibt nicht nur seine Lieder, sondern spielt sie auch alleine ein und produziert die entsprechenden Aufnahmen persönlich in den eigenen vier Wänden. „Arrièregarde“ ist bereits das zweite Werk, das auf diese Weise entstanden ist. Über ein Fundament aus simplen LoFi-Keyboard-Beats legt der Wahl-Hamburger ein paar schöne Akustik-Gitarren und verzichtet dabei weitgehend auf überflüssige Schnörkel. Umso mehr stehen die Texte im Vordergrund, die trotz aller persönlichen Bezüge ziemlich aus dem Leben gegriffen wirken und dabei trotz Germanistik-Studiums ihres Urhebers glücklicherweise nicht zu verkopft sind. Genau diese Kombination aus einem angenehm entspannten Sound und der Möglichkeit, sich in den Texten selber wiederzufinden, macht dieses minimalistische „Ein-Mann-Akustik-Elektro-Indie-Pop“-Album letztendlich ungemein sympathisch. Zurücklehnen und zuhören, bitte!

Bernd Cramer

Konzert-Junkie & Vinyl-Liebhaber. Schreibt über Musik, ohne zu Architektur zu tanzen.