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PALE – Brüder und Schwestern an Bord!

Hab ich eigentlich schon einmal erwähnt, dass PALE eine meiner absoluten Lieblingsbands sind? Falls nicht, sie sind es, und es ist nicht mein erstes Konzert der Westfälischen Fünf in diesem Jahr und überhaupt. Doch dieses Mal ging es nicht ins Molotow oder auf das Immergut sondern auf einen Oma Dampfer. Große Hafenrundfahrt 10 Euro, naja 15 in diesem Fall. Also, rauf auf das Ding und den lauen Abend genießen.
Irgendwie schon komisch, unten alles leer bis auf eine riesige Schlange vor der sichtlich überforderten Theke. Ein Wasser, ein Bier, ein Weizen – 9,30 Euro. Holla, naja, Touristenpreise halt. Auf dem Oberdeck keine Bühne, aber immerhin das Equipment und feine Musik vom Band. Auf dem Sonnendeck noch mehr Leute. Irgendwann beginnt die Band zu spielen. Auf Augenhöhe mit dem Publikum und gewohnt präzise und sicher trotz zunächst leichtem Wellengang. Eine Releaseparty wie sie im Buche steht. Die neuen Hits, ein paar alte Kracher und dieser gute-Laune-Knuddel-Faktor den einfach nur PALE haben. Alles wie immer gut. Und dann diese Kulisse im Hintergrund, auf Elbe und Köhlbrand, vorbei an kleinen Stränden, großen Häusern und jeder Menge Industrie. Einmalig, dass sich nach den verregneten Augusttagen ausgerechnet heute die Sonne blicken lässt und fast schon kitschig-malerisch untergeht. Glück kann man manchmal eben auch einfach verdienen. Einzig „hello lucky thing“ fehlte an diesem Abend. Aber man kann ja nicht alles haben und muss immer schön bescheiden bleiben.
Irgendwann war dann Schluss und gerade als Holger die letzten Worte von „how to survive chance“ singt, „let us see how to survive chance“ passieren wir die Köhlbrandbrücke und das Boot wird vom Licht der Brücke erleuchtet. Visuelle Effekte? Oder einfach >wieder das verdiente Glück… Man denkt an absolute Giganten, und dass immer Musik da sein muss. Meintewegen immer PALE.
Dann geht ein gemütlicher Abend zu Ende mit dem Rest der großen Hafenrundfahrt und guter Laune überall. Fröhlich und entspannt in einem in Wochenendruhe verfallenen Hamburger Hafen.

 

Unser Dank für die Fotos geht an Martina Drignat (http://www.taubenstrasse.de).