Langsam fegt der Dünenwind durch das Zimmer. Beschleunigt dann immer mehr und kulminiert dann schließlich in einer Orgie aus Gitarren, Drums und Piano. So kann man den Beginn von „Waiting for…“ beschreiben, den PALACE WINTER bieten. Auch wenn es eine überstrapazierte Phrase ist, das nennt man wohl Indie oder Alternative. Etwas störend – und mit Fortdauer des Albums nimmt dieser Störfaktor immer mehr zu – ist dieser verwaschene, unklare Gesang, der irgendwie zwischen den Stühlen zu sitzen scheint und sich nicht richtig einpassen will in das musikalische Bild PALACE WINTER. Hier hakt die Kollaboration von Australien und Dänemark ein wenig. Die Songs sind dabei durchaus brauchbare Nummern zwischen den genannten Stilen mit einem Touch von Psychedelic und durchaus auch Waveanteilen. Was ihnen aber aus meiner Sicht fehlt, ist das, was sie einzigartig machen könnte, sie aus der Masse solcher Produktionen heraushebt. Schade, denn das Potential für mehr ist durchaus vorhanden. Mal warten, was als nächstes kommt. Wird sicherlich spannend. PALACE WINTER sollte man auf jeden Fall weiter beobachten.
PALACE WINTER – Waiting for the world to turn
- Beitrags-Autor:Simon-Dominik Otte
- Beitrag veröffentlicht:1. September 2016
- Beitrags-Kategorie:Tonträger
Simon-Dominik Otte
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