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OVERDRAFT – My heart, my soul, my rage, my war

Hildesheim, Hauptstadt des? Hmm, keine Ahnung, warum man Hildesheim kennen sollte. Vielleicht wegen Bosch und Blaupunkt? Und wegen OVERDRAFT.
Vier Jungs, die mehr oder weniger Jungs sind und mehr oder weniger in Hildesheim leben oder zumindest dort ihren Proberaum haben. Und ihr Studio. Denn „My heart, my soul, my rage, my war“ wurde komplett von der Band in Eigenregie aufgenommen. Und das nicht schlecht. Einzig beim Mastering merkt man doch einen deutlichen Unterschied.
Ansonsten dreht sich bei OVERDRAFT alles um das, was man landläufig so als Pop-Punk bezeichnet. Mal ein wenig mehr in die Richtung mit Geschrei, mal eher in Richtung BRANDTSON, auf jeden Fall immer eher schnell und druckvoll.
Besonders der mehrstimmige Gesang ist ein Pluspunkt des Quartetts. Vor allem dann, wenn die Jungs melodisch schreien und sich dazu noch abwechseln.
Schon oft gehört, wird manch einer dabei denken, und das sicherlich nicht zu unrecht. Aber damit wird man OVERDRAFT und ihrem aktuellen Album sicher nicht gerecht. Im Becken der unzähligen Poppunk-Bands, die da so rumschwimmen und abgefeiert werden, sollten OVERDRAFT eher fressen als gefressen werden, denn das hier ist wirklich gut und abwechslungsreich. Ich habe nie das Gefühl, dass ich mich langweile oder weiterskippen möchte. Und so wird es vermutlich allen gehen, die sonst EmoPopPunk für sich beanspruchen.