Was habe ich, vollkommen berechtigt, über das letzte „unechte“ NO USE FOR A NAME-Album geschimpft. War ja auch nur ’ne Best-Of. Doch auch der Vorgänger „Keep them confused“ fand nicht zu 100% mein Wohlwollen. Doch jetzt kommt „The feel good record of the year“, und alles ist wieder gut.
Zu Beginn wirken NUFAN noch ein wenig härter denn je, was vielleicht am neuen Produzenten-Team liegen mag. Wie im Interview angekündigt, haben sich NUFAN nach Jahren anstatt von Ryan Greene von Jason Livermore und Bill Stevenson den finalen Sound verpassen lassen. Und der klingt ohne Umschweife direkt und druckvoll. Genauso müssen NUFAN-Songs klingen. Klare Stimmen, laute Gitarren und ein wenig rau, aber weit ab von „The daily grind“.
Und sonst? Der eine mag sagen: die machen seit Jahren immer die gleiche Platte. Der andere erkennt die Feinheiten und Spielereien, die sich hinter all den Gitarrenwänden verstecken. Und die wirklich „The feel good record of the year“ entstehen lassen.
Ich bin glücklich und werde auch wieder auf ein Konzert gehen. Solche Platten können sie von mir aus gerne alle zwei bis drei Jahre veröffentlichen.