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NEW BLACK – Time attack

Ein klassisches Piano-Intro, das einen gleich auf den falschen Weg geleitet. Denn bereits eine Minute später zeigen NEW BLACK, dass ruhige, besinnliche Musik eher gar nicht ihr Metier ist. Stattdessen schreit und quiekt Sängerin Patti gleich munter drauf los, und es werden Erinnerungen an SONIC YOUTH, PRETTY GIRLS MAKE GRAVES und mit Abstrichen auch die älteren LE TIGRE wach. Überhaupt sind es die frickeligen und freakigen Hintergrundgeräusche, die in fast jedem Song auftauchen und NEW BLACK zwar wild & crazy, aber mitunter auch ein wenig anstrengend machen. Dabei zeigen sie mit Songs wie „Nothing scares us“, dass sie durchaus in der Lage sind, auch richtig mitreißende, schmissige Songs zu komponieren. Nur wollen sie dies scheinbar gar nicht wirklich. Wer aber mit den verqueren Keyboards von MILEMARKER (für die Produktion zeichnet sich übrigens auch hier Greg Norman verantwortlich) keine Probleme hat, und auch mit der Kombination von Punk und Elektro („Der spook“) gut klarkommt, sollte auch mit diesen vier Art-Post-Punks aus Chicago seine Freude haben.