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MONTREAL – s/t

Irgendwann im Sommer, so kurz vor Omas Teich, wurden MONTREAL plötzlich zu Lieblingen der Blueprint-Redaktion. Grund hierfür war ein absoluter Quatsch-Song namens „Pullover“ von ihrer EP „Zwischen Tür und Angel“, der so albern war, dass man ihn einfach gut finden musste.
Ansonsten flogen die Jungs aus dem Hamburger-Speckgürtel immer schön unter unserem Radar durch, da es ja so viele deutsche Quatschpunk-Bands gibt. Damit aber nicht genug. Bei Omas Teich kochten sie für uns und die Fans das so ziemlich schlechteste Essen, das wir in vielen Jahren Omas Teich erlebt haben. Gründe genug, also auch dieses Mal die Band zu ignorieren und die CD zu verreißen.
Oder auch nicht. CD-Release Party und wochenlange Dauerrotation des selbstbetitelten Albums haben mich vom Gegenteil überzeugt. Okay, MONTREAL machen viel Quatsch, aber sie sind auch verdammt gut. Und wenn man die CD mit „Schade um dich“ und „Frühstück bei deinen Eltern“ laufen lässt, dann denkt man nicht nur an eine weitere JUZ-Band mit ÄRZTE-Texten, sondern auch an BLINK 182 und gut gemachten Poppunk. Hits mit Ohrwürmern hatten sie zuvor und haben sie auch auf dem neuen Album. Alleine schon „Endlich wieder Discozeit“ wird wohl viele Freunde finden.
Das hier ist für gute Laune und für Tage, an denen man sich und die Welt mal nicht ernst nehmen muss. Unterhaltung ist nichts Negatives.