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MONSTERS OF LIEDERMACHING – Für alle

Oh, no, ein Studioalbum von den MONSTERS? Aber das geht doch nicht, wie können sie nur, das darf doch nicht sein! Oder? Mit dem achten Album betreten die MONSTERS OF LIEDERMACHING Neuland, indem sie kein Live-Album veröffentlichen, sondern für „Für alle“ ins Studio gegangen sind. Die anfänglich bereits angesprochenen Proteste werden sicherlich aufkommen, mit den wahnwitzigsten Begründungen, so, wie man es auch von anderen Bands kennt und so, wie es die MONSTERS selbst mit dem Opener „Scheiß-CD“ behandeln, der die Punkwurzeln sehr vieler Liedermacher aufgreift. Also, was erlauben sich die sechs Musiker, bitteschön? Ein wirklich gutes Album erlauben sie sich, mit gewohnt guten, kurzweiligen, politischen oder ans Herz gehenden Liedermacher-Perlen. Allerweltssorgen, die Liebe zu Mensch und Tier, Drogen – sie alle werden hier mal wieder auf die Schippe genommen, dem geschärften Blick der sechs Herren unterzogen und in handgemachte Musik gekleidet, die zumeist, wie gewohnt, Mitsing- und Mittanzcharakter haben. Und ehrlich gesagt ist es auch sehr spannend, mal ganz ohne vorherigen „Live-Eindruck“ in ein Konzert der MONSTERS OF LIEDERMACHING zu gehen, oder? Gesagt sei nur: „Hunde sind ’ne Castingshow, Katzen sind voll Punkrock!“

Simon-Dominik Otte

Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.