MONOSKI – Pool Party

Gewaltig legen sie los, obwohl sie doch nur auf einem Brett stehen. MONOSKI. Wobei Brett durchaus auch ein treffendes Wort für die krachenden Gitarren sein könnte, die auf „Pool Party“ erklingen. Verstörend-explosiv wie 60s-Psychedelic, machtvoll wie 70s-Rock. Diese Kombination wird geboten, umhüllt von fast schon geschrienem (Sprech-)Gesang, der versucht, sich durch die Klangwälder hindurch Respekt und Gehör zu verschaffen. Was MONOSKI etwas fehlt, ist die Variabilität, denn die neun Songs ähneln sich doch allzu sehr. Allerdings gelingt der Band mit „Downstairs“ ein Ausreißer aus diesem Gleichklang, zeigt sie doch hier ihre Fähigkeit, auch stillere Momente gewinnbringend einsetzen zu können. Anhänger der härteren und obskuren Gitarrenmomente, wie sie oben beschrieben sind, sollten mit „Pool Party“ voll auf ihre Kosten kommen. Und so manches Rock-Café dürfte ebenfalls froh über diese Neuerwerbung sein.

Simon-Dominik Otte

Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.