Mit den Punkrockern von NO NOT NOW! haben sie nichts zu tun. Auch wenn der Album-Titel auf den ersten Blick für etwas Verwirrung sorgte. Was die sechs Schweden mit ihrem Debüt bezwecken wollen, ist unmissverständlich: die Tanzflächen der Indie-Discos erobern! Und wenn ich mich nicht schwer täusche, wird ihnen das auch mühelos gelingen. MOMOFOKO ist zwar kein allzu erfolgsversprechender Bandname, ihre Musik hingegen schon. Die ist sehr eingängig, leicht, tanzbar und massenkompatibel. So sehr, dass ich mir schon jetzt nicht mehr sicher bin, woher ich ihre Single „Control“ bereits kenne. Aus dem Molotow? Gut möglich, dass der Song aber auch schon bei NDR2 auf Heavy Rotation läuft. Und genau da besteht die Gefahr: klingen fast alle sechs Songs ihres ersten Mini-Albums nach potentiellen Hits in der Schnittmenge von MAXIMO PARK, TALKING HEADS und ARCTIC MONKEYS, scheint die Abnutzungsgefahr recht groß. Bezeichnend, dass die ersten Google-Treffer bei den Stichworten „Momofoko“ und „control“ nicht auf die Bandhomepage, sondern die auf die Seiten von Pro7, MTV und myvideo verweisen.
Übrigens: „Modern wildlife“ und „Move ya“ sind viel besser als die erste Single.