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ME AND MY DRUMMER – The hawk, the beak, the prey

Über ME AND MY DRUMMER wird viel geschrieben. Vor allem viel Schönes. Zwar möchte ich nicht redundant wirken, werde das aber nach einigem Durchhören von „The hawk, the beak, the prey“ nicht vermeiden können.
ME AND MY DRUMMER haben nun ihr Debüt-Album veröffentlicht, nachdem ihre Splitsingle und die Tour mit EINAR STRAY viel Anerkennung brachte und man der Band musikalische Finesse zugestand. Verblüfft muss auch ich sagen – zugegebenermaßen habe ich mich mit dem Schaffen der Band vor diesem Album nicht viel beschäftigt – dass hier viel mehr drinnen steckt, als man auf dem ersten Blick erahnen mag.
Das Album beginnt schrittweise und mag vermutlich die wahren Talente und Stärken der Band noch etwas hinterm Zaun halten, denn nach ein paar Liedern wird einem klar, wie komplex, wie durchdacht und locker-flockig diese Veröffentlichung der beiden Musiker Charlotte Brandi und Matze Pröllochs eigentlich ist.
Nimmt man alleine „Youre a runner“ – dort werden innerhalb von dreieinhalb Minuten verschiedene Stimmungen und Melodien ausprobiert. Einzig und allein die Drums bilden den konstanten roten Faden. Kreativität und Flexibilität sind die beiden Elemente, die wunderbar miteinander in Harmonie gebracht werden und das Album auf sanfte Art und Weise unglaublich komplex machen, ohne dabei offensichtlich komplex zu wirken.
Bemerkenswert ist dabei auch der Gesang von Sängerin Charlotte Brandi. Mal zuckersüß, mal kräftig und fordernd. Dass ihr das Theater im Blut steckt, merkt man, denn das Stimminstrument wird auf „The hawk, the beak, the prey“ facettenreich vorgezeigt und nie langweilig.
Wirklich toll gemacht!