Als die ersten Töne des Albums “Fell in love with tanks and satellites” aus meinen Boxen erklangen und ich die schweren Gitarren gepaart mit dem wuchtigen Schlagzeug hörte, dachte ich: „Wow, was für ein netter Krach!“ Doch als kurz darauf zum ersten Mal die Stimme des Sängers ertönte, war die Überraschung gar groß. Denn bei dem Anfang hätte ich eher mit derbem Geschrei und nicht mit diesem schon fast sakral anmutenden Gesang gerechnet. Aber dabei bleibt es nicht, sondern es geht zum größten Teil in die Britpop-Richtung. Ja, es ist schon eine sehr interessante Musik, die die Dänen uns da präsentieren. Man könnte es vielleicht so als „SHELLAC und SONIC YOUTH treffen auf MAXIMO PARK“ bezeichnen. MARVINS REVOLT haben ein sehr gutes Gespür, was die Verbindung zwischen brachialem Krach und Melodie angeht. Besonders bei Songs wie „Revolt“, „Exploding suns“ und „Let go of the decades“ kommt dieses Gespür zum Tragen. Ein wirklich sehr gelungenes Debütalbum.