Gerade mal ein halbes Jahr nach „Trad & Anger“ haut MÄKKELÄ direkt das nächste Album raus. „Dog & Typewriter“ startet deutlich in der Art eines JOHNNY CASH, auch von der Art des Gesanges her, aber natürlich gibt es auch auf diesem Album die Momente, die an TOM WAITS denken lassen. Überhaupt ist dieses Album sehr zurückgenommen, sehr auf das Wesentliche konzentriert, im Mittelpunkt stehen Gitarre, Gesang und ab und an die Mundharmonika. Viel mehr braucht es nicht, nein, das ist falsch, mehr braucht es nicht, um ein beeindruckendes Folk (oder Anti-Folk?)-Album zu schaffen, das vom Leben und all den mit ihm verbundenen Umwegen, Abwegen und Bewegungen erzählt. Hierzu braucht MÄKKELÄ auch kaum Unterstützung, aber selbstverständlich ist das Team von Folk’s Worst Nightmare mit an Bord.
Spektakulär ist das nicht, was uns der gute MÄKKELÄ hier mitbringt, das muss es aber auch überhaupt nicht sein, um dennoch packend und begeisternd zu sein. Denn das, was es braucht, bringt er zur Genüge mit: Die Fähigkeit, gute Songs zu schreiben. Ob man die nun Folk, Singer/Songwriter, Akustikrock oder wie auch immer nennen mag, sie treffen dich an irgendeiner Stelle deiner Seele mit Sicherheit. Versuch nur nicht auszuweichen! Lass „Dog & Typewriter“ einfach die Tür hinter dir offen! Und nun hoffen wir einfach, dass er bald wieder auf ausgedehnte Touren gehen kann, auch wenn wir uns natürlich freuen, dass er die Pandemie wenigstens nutzen konnte, solch ein Album einzuspielen.