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LYMLAND – Rymdar

Filmmusik. Für einen Film, der noch nicht gedreht ist, aber im eigenen Kopf entsteht, unter der individuellen Regie eines jeden Hörers. LYMLAND überzeugen mit dem instrumentalen Werk „Rymdar“ vom ersten Augenblick und Ton an. Dabei verzichten sie auf den ganz großen Klang, lassen vielmehr die Kleinigkeiten erblühen und Bilder erzeugen, die auf einem überproduzierten Album schlicht untergegangen wären. Die Schweden lassen sich Zeit für die Entwicklung der Songs, man kann ihnen beim Wachsen nicht nur zuhören, nein, auch via Kopfkino zusehen. Ob nun mit der Gitarre oder dem Piano im Vordergrund, LYMLAND zeigen mit jedem der zehn Songs mehr, wie viele Geschichten sie auch ohne Worte erzählen können, bleiben aber nicht nur äußerlich, sondern auch innerlich stets ruhig dabei, lassen aber nie Langeweile aufkommen. Dafür sind die Farben, mit denen diese Stücke gemalt sind, zu mannigfaltig und vermischt. Es wäre interessant, all die Filmideen, die durch „Rymdar“ entstehen, einmal zusammenzutragen. Da dürfte ein recht unterhaltsamer Filmabend bei herumkommen. Unterhaltsam sind auch LYMLAND, und ihr zweites Album taugt nicht nur für die einsamen, sondern fraglos auch die geselligen Stunden des Lebens.

Simon-Dominik Otte

Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.