Auf dem schwedischen Label „Ektro Records“ veröffentlichten die argentinischen Wüstenrocker LOS NATAS mit „Toba-trance“ ein Album, das sich von seinem Vorgänger deutlich abhebt. Wurde auf „Corsario negro“ noch mit fettem Sound gerockt, so gibt man sich auf dem neuen Album dezent zurückgelehnt und verhalten. Der Titel scheint Programm zu sein. Und so erwarten den Hörer auf diesem Album drei Stücke, die sich über eine knappe Stunde hinziehen und eine meditative Stimmung erzeugen. Die Verzerrung wurde herausgenommen, dafür einige traditionelle indianische Instrumente eingesetzt und die Zeit scheint stillzustehen.
Das Ganze klingt soweit vielleicht gar nicht schlecht, und LOS NATAS bewiesen auf ihren vorigen Alben und live durchaus, dass das Jammen ihr Metier ist. Allerdings fehlen mir hier doch die rockigen Elemente und zudem scheint mir das Gejamme auf Albumlänge ein wenig zu belanglos. Ich hoffe, dass dieses Werk nur ein Ausflug der drei Argentinier war, und dass sich das nächste Album wieder etwas mehr an den älteren Sachen und KYUSS orientieren wird.