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LAVA 303 – Wunderbare Electrofrau

Klingt ja wie ’ne billige Version 2RAUMWOHNUNG, denke ich mir beim ersten Lied. Mir beim zweiten, trotz der Tatsache, kein Fan der Combo zu sein, diese Ähnlichkeit zurückwünschend wird es immer unerträglicher. Uninspirierter eintöniger digitaler Blödsinn (wer der Band den Roland MC 303 verkauft hat, gehört verprügelt), keine Melodien, geschweige denn ansprechende Bässe; einzig ein paar stümperhaft erzeugte Loops, die von einer verzerrten E-Gitarre gejagt durch die Gegend holpern. Lyrisch hält man es wie Pumuckl: alles was sich reimt ist gut. Wobei durch Songs wie „Amazonenstaat“, „Deportation boogie“ oder „New kind of politics“ die vertretene Weltanschauung, oder wie auch immer man den verqueren matriarchatsbejahenden New-Age-Hexenquatsch nennen will, zum Ausdruck kommt. Durch so viel Blödsinn sensationslüstern geworden schaue ich ins Booklet, wo meine schlimmsten Befürchtungen übertroffen werden. Ein bunter Reigen mittelalter Damen, die ihre beste Zeit, wie ebenfalls auf diversen Fotos zu sehen, in den Büschen provinzieller Goa-Festivals durchgebracht haben, räkelt sich im Bett und bearbeitet Gitarren mit rosa Dildos. Danke.