Man mag über HEINO denken, was man will, aber eines ist sicher: Mit der Veröffentlichung seines Albums "Mit freundlichen Grüßen", auf dem er einschlägiges Material bekannter deutscher Bands mit subkulturellen Wurzeln auf seine ganz eigene Art interpretiert, ist ihm bezogen auf die Musikbranche mit Sicherheit einer der pfiffigsten PR-Coups der letzten Jahre gelungen. Noch ehe das Album überhaupt draußen war, äußerten Interpreten wie RAMMSTEIN oder DIE ÄRZTE bereits schäumenderweise ihren Unmut über die musikalische Vergewaltigung ihres Liedgutes, die ausgerechnet von jenem Mann begangen wurde, der wie kaum ein anderer die miefige Spießigkeit des Nachkriegsdeutschlands symbolisierte, gegen die die 68er-Bewegung einst aufbegehrte. Jenem Mann, der sich nicht zu schade war, die deutsche Nationalhymne mit allen drei Strophen aufzunehmen und in den 1980er Jahren eine Tournee durch das damals wegen seines Apartheitsystems international geächtete Südafrika unternahm, während die meisten internationalen Künstler zu einen Kulturboykott gegen das Land aufriefen. Und nicht zuletzt auch eben jenem Mann, der im selben Jahrzehnt einen Sänger aus Berlin-Kreuzberg verklagte, weil dieser unter dem Namen DER WAHRE HEINO im Vorprogramm der TOTEN HOSEN auftrat und dort den strohblonden Schlagerbarden parodierte. Ausgerechnet diese Person erdreistet sich nun, ihre Lieder ad absurdum zu führen und ihnen ein "Talent für volkstümliche Texte" zu unterstellen. Die Aufregung hierüber mag zwar durchaus verständlich sein, der daraus resultierende Effekt aber letztendlich absolut vorhersehbar: Durch die medial ausgeschlachtete Empörungswelle bekamen HEINO und sein Album eine Aufmerksamkeit, wie sie mit keiner Werbekampagne dieser Welt zu kaufen gewesen wäre. Und das völlig kostenlos! Demzufolge war der erste Platz des Albums in den Download-Charts auch keine großartige Überraschung mehr. Was dabei überrascht, ist die Tatsache, dass RAMMSTEIN und DIE ÄRZTE sich über ihre Rolle als Werbe-Marionetten offenbar nicht im Klaren waren. Dass HEINO gezielt versucht, über Provokationen und Kontroversen zum Erfolg zu kommen, hat er bereits vor über 20 Jahren gezeigt, als er sich mit Rap-Versionen seine Lieder "Enzian" und "Schwarzbraun ist die Haselnuss" für die Jugend interessant machen wollte. Umso erstaunlicher, dass die genannten Bands (bzw. deren Management), die die Mechanismen des Musikmarktes eigentlich zu Genüge kennen sollten, derart unsouverän mit der Angelegenheit umgegangen sind und sich von HEINO, der Bild-Zeitung & Co. vor den Wagen spannen ließen sowie dem Erfolg des Projektes somit erst den Weg geebnet haben. Ein kleiner Trost dürften da die GEMA-Gelder sein, die sie als Urheber der Lieder kassieren. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt…
Kommen wir zu unserer quartalsweise erscheinenden Rubrik "Kurz & schmerzlos", in der wir euch in aller Kürze Tonträger vorstellen, die es aus verschiedensten Gründen nicht zu einer regulären Plattenbesprechung in unserem Fanzine geschafft haben: Alben, denen wir uns aus zeitlichen Gründen nicht tiefergehend widmen konnten, sind ebenso darunter wie Tonträger, deren Veröffentlichungstermin schon etwas weiter zurückliegt oder CDs, deren Inhalt nicht wirklich mit unseren Musikgeschmäckern konform geht. Das Ganze wie immer bewertet auf die von uns bekannte, charmant-subjektive Art. Und wer weiß – vielleicht findet HEINO hier ja auch die eine oder andere Inspiration für zukünftige Projekte.
A TOYS ORCHESTRA – "An introduction to…" (Label: Urtovox, VÖ 07.01.2013)
(bc) Eines vorweg: Hier liegt mir kein reguläres Album der bereits seit 1998 existierenden italienischen Indie-Formation A TOYS ORCHESTRA vor, sondern eine Art Best-Of-CD. Ob das Ganze auch so in den Handel kommt, oder lediglich Promo-Zwecken dienen soll, weiß ich nicht, aber ich fürchte, dass die drei Jungs und das Mädel mit "An introduction to…" keinen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen werden. Zumeist retro-orientierter Indie-Pop mit auffällig viel Piano-Geklimper, der trotz der angeblichen Underground-Mentalität seiner Erzeuger einfach zu sehr nach kommerziellen Radiosendern und modernen BEATLES klingt. Stellenweise gut gemacht, aber auf Dauer doch ziemlich langweilig. (5)
http://www.myspace.com/atoysorchestra
BJØRN BERGE – "Mad fingers ball" (Label: Jazzhaus Records, VÖ 22.02.2013)
(bc) Sicherlich, der norwegische Gitarren-Virtuose BJØRN BERGE serviert mit "Mad fingers ball" eine sehr ausgefeilte Blues-Folk-Singer/Songwriter-Mixtur. Aber ganz ehrlich: Weder seine Eigenkompositionen noch seine Coverversionen diverser Musiker-Größen wie MARK SANDMAN oder ROBERT LEE JOHNSON können mich hinterm berühmt-berüchtigten Ofen hervorlocken. Nennt mich ruhig Kulturbanausen, aber diese Platte klingt in meinen Ohren genauso spannend wie eingeschlafene Füße. (2,5)
http://www.myspace.com/bjornberge
BOMBAY SHOW PIG – "Vulture / Provider” (Label: Kytopia, VÖ: 03.05.2013)
(so) Der Versuch, Indie ins Chartsradio zu bringen, hat immer etwas Niedliches. So auch bei BOMBAY SHOW PIG aus den Niederlanden. Poppige Melodien treffen auf stark bearbeiteten Gesang und harte Gitarren. Wo da der Zusammenhang mit WE WERE PROMISED JETPACKS sein soll, erschließt sich mir leider zu keiner Sekunde von "Vulture / Provider". Und sich mit ARCADE FIRE zu vergleichen… nun ja. Jeder, wie er mag. Nette Musik von sicherlich netten Menschen, aber nett ist ja… usw. (4)
http://www.myspace.com/bombayshowpig
DONKEY PILOTS – "Garbage man” (Label: Dog Shit Ave Records, VÖ 25.01.2013)
(so) Don´t judge a book by its cover. Denn das Äußere von "Garbage man", dem Debütalbum von DONKEY PILOTS, ist ganz wunderbar künstlerisch aufgemacht und weckt die Lust auf mehr. Die Musik auf dem Album jedoch lässt diesen Wunsch schnell vergessen, denn was einem entgegen schallt, ist 08/15-Seventies-Rock, Psychedelic und Rock, wie wir ihn alle sicherlich schon 400 Mal gehört und mindestens 20 Mal im Schrank stehen haben. Hier werden die Stile vermischt, die Einflüsse ineinander verwoben, das alles aber leider ohne jeden Sinnzusammenhang oder dass daraus neue Welten erobert werden. Also, nicht dem schönen Äußeren glauben. Lieber reinhören. (3)
http://www.myspace.com/donkeypilots
DRAGONSFIRE – "Speed demon" (Label: TTH Media, VÖ 13.04.2013)
(bc) Ja, ich gebe es zu: Im zarten Alter von 14 Jahren habe ich HELLOWEEN und IRON MAIDEN gehört! Vor allem an Letztgenannte erinnern mich DRAGONSFIRE immer wieder: Hier gibt’s die volle Ladung hymnischen Power-Metal mit gniedelligen Leadgitarren und hämmernden Doublebass-Salven. Das ist heute zwar nicht mehr meine Baustelle, aber ich bin sicher, mit 14 hätte mir "Speed demon" sehr gut gefallen…. (6)
http://www.myspace.com/dragonsfiremetal
DUBVASION – "Froma far" (Label: Majorlabel, VÖ 01.02.2013)
(bc) Achtung, es folgt ein Satz voller Namedropping: Das GUTS PIE EARSHOT-Nebenprojekt SUBVASION muss ab sofort ohne die Solo-Musikerin L.N/A auskommen und macht daher unter dem leicht verändertem Namen DUBVASION weiter. Sollten dir all diese Namen jedoch nichts sagen, dann wirst du wahrscheinlich diesem eigenwilligen, instrumentalen Mix aus elektrischen Cello-Klängen, Dub, Drum´n´Bass und Techno-Beats nicht wirklich etwas abgewinnen können. Solltest du dagegen Stammgast beim Fusion-Festival sein, wirst du diese CD lieben. (4,5)
http://www.dubvasion.de/
FABIAN ANDERHUB – "Make the change" (Label: Big Lake, VÖ 22.02.2013)
(bc) FABIAN ANDERHUB hat sich in den letzten Jahren in der Schweizer Bluesszene einen Namen gemacht. Auf "Make the change" nimmt er den Albumtitel allerdings wörtlich und widmet sich vordergründig dem Country- und Southern-Rock. Ihr wisst schon, dass sind die Musikstile, mit denen man Blueprint-Redakteure normalerweise jagen kann. Also, ich bin dann mal weg… (3)
http://www.myspace.com/anderhubmusic
JOEY CAPE – "Bridge" (Re-Release) (Label: Destiny Records, VÖ 01.03.2013)
(bc) "Hä, das Album kenn ich doch…" wird vielleicht der eine oder andere von euch denken. Richtig: Destiny Records hat das ursprünglich im Jahr 2008 erschienene Solo-Album "Bridge" von LAGWAGON-Frontmann neu aufgelegt. Lobeshymnen hat es in der Vergangenheit schon genug abgesahnt, daher verweise ich an dieser Stelle exemplarisch auf Ollis Review von damals und widme mich stattdessen lieber wieder großartigen Songs wie dem wundervollen "Canoe", dem melancholischen "No little pill" oder dem mitreißenden "The Ramones are dead". Pflichtstoff für alle, die Punkrocker gerne auf Songwriter-Pfaden wandeln sehen. (7,5)
http://www.myspace.com/joeycape
JOHNNY FREAK – "Tra il silenzio e il sole" (Label: Antstreet, VÖ 18.01.2013)
(bc) Haben HEROES DEL SILENCIO eigentlich einen italienischen Halbbruder? Wenn ja, glaube ich, ihn mit JOHNNY FREAK ausfindig gemacht zu haben. Eine Dreiviertelstunde lang gibt es aalglatten Mainstream-Rock mit Texten, die ich nicht verstehe und wahrscheinlich auch gar nicht verstehen möchte. Der Nächste bitte! (3)
http://www.myspace.com/johnnyfreak
JOHN WHEELER – "Un-american gothic" (Label: Cooking Vinyl, VÖ 08.02.2013)
(jg) JOHN WHEELER kommt aus dem Bluegrass, verbrachte im vorletzten Jahr fast neun Monate auf seinem Motorrad und entschloss im Anschluss daran, seine Erinnerungen in einem Soloalbum zu verfassen. Entsprechend authentisch klingt auch
sein Debüt, das sich irgendwo zwischen Western, Folk und Dixie ansiedelt, wobei mir persönlich sowohl die Musik als auch das Biker-Leben zu fremd ist, um einen direkten Zugang zur Musik zu finden. Für Trucker, Hells Angels und Abenteurer aber sicherlich so etwas wie das vertonte Lebensgefühl. (4,5)
http://www.facebook.com/johnwheelermusic
KEEN WIT – "The streets of no return" (Label: FinestNoise, VÖ 25.02.2013)
(jg) "The street of no return" – wenn diese Straße von einem KEEN WIT-Konzert wegführt, ist das der richtige Weg. Wer hingegegen bleibt, muss sich mit technisch anspruchsvollem Prog Metal, minutenlangen Gitarrensoli, die am Ende in gniedelige Synthies übergeleitet werden, und schlechtem weiblichem/männlichem Gesang auseinandersetzen. Um modern zu wirken, legt der Schlagzeuger manchmal einen KORN-Beat auf. Ziemlich gruselig. (1,5)
http://www.facebook.com/keenwitmusic
ØL – "Corello Motello" (Label: Art Development Production, VÖ 25.02.2013)
(so) Mainstream war die Kernaussage meiner Rezension von "The merging", dem Vorgängeralbum von ØL. Mainstream bleibt die Kernaussage dieser Kurzreview. "Corello Motello" passt perfekt zwischen SNOW PATROL und DASHBOARD CONFESSIONAL und lässt keine Rockwünsche offen, ohne dabei auch nur ansatzweise im Langzeitgedächtnis einen Platz zu finden. Auf diesem Album versuchen sie sogar noch, U2 Konkurrenz zu machen. Für Freunde von Gitarrensoli und schmalzigem Rockgesang allemal auch weiterhin eine Empfehlung. Ich werde bei der nächsten Veröffentlichung einfach die Finger von ØL lassen. (3)
http://www.myspace.com/oelmusic
ROBBY MARIA – "Metropolis” (Label: Timezone, VÖ: 08.03.2013)
(so) Warum müssen manche Menschen unbedingt Englisch singen, wenn sie doch diese Sprache nie akzentfrei sprechen können und sich dadurch die Wirkung ihrer Musik ziemlich zerstören? So passiert das wieder einmal bei ROBBY MARIA. Die Sprache auf "Metropolis" klingt so sehr nach Mittelstufe, dass sie von allem, was drum herum passiert, so intensiv ablenkt, dass die Instrumentalanteile, die freundlich zwischen MARILLION, den DOORS und 70ies-Folkrock hin und her pendeln, völlig ins Hintertreffen geraten. Schade eigentlich. (4,5)
http://www.myspace.com/robbymaria
SÄRKYNEET – "Kaupungin Kutsu" (Label: Combat Rock Industry, VÖ 29.03.2013)
(so) Aus Finnland kennt man zumeist entweder Düsterrock oder ebensolchen Metal sowie Vertreter einer etwas verrückten Musikart wie ELEKELÄISET. Beidem gehören SÄRKYNEET nicht an, diese spielen gefälligen Powerpop mit starkem Surfcharakter, dessen einzige wirkliche Besonderheit der landessprachliche Gesang ist, der ja immer einen besonderen Charme hat. Ansonsten dümpelt "Kaupungin Kutsu" im Niemandsland der Poptabelle vor sich hin, ähnlich der Verkaufsmusik im Supermarkt. (5)
http://www.myspace.com/sarkyneet
SOLARJET – "Einst in Berlin" (Single) (Label: Maryroad Records, out now)
(bc) Tja, was soll ich großartig zu einer Singleauskopplung schreiben, die lediglich einen Song enthält? Ich versuche es mal wie folgt: "Einst in Berlin" ist ein nettes, von einem Synthie-Beat getragenes Indiepop-Stück, welches zwar irgendwie von vorne bis hinten durchkalkuliert erscheint, aber trotzdem (oder vielleicht gerade deswegen) sowohl im Radio, als auch auf dem Dancefloor gut aufgehoben wäre. Ob dieser Sound allerdings auch auf Albumlänge funktioniert, oder sich die Musik von SOLARJET letztendlich doch nur als laues Poprock-Lüftchen erweist, bleibt abzuwarten. (5,5)
http://www.facebook.com/Solarjet
STEREOFACE – "Face it" (Label: Moerdermusic, VÖ 22.03.2013)
(bc) STEREOFACE stammen zwar aus dem beschaulichen Österreich, veröffentlichen mit "Face it" allerdings ein Album von durchaus internationalem Format. Allerdings scheinen sie sich nicht so ganz festlegen zu wollen, wohin die Reise letztendlich gehen soll: Indie-Pop, Alternative Rock oder doch lieber Psychedelic? Ein bisschen OASIS hier, ein wenig BLACK REBEL MOTORCYCLE CLUB dort… Im Vergleich zu den prominenten Referenzbands fehlt den Ösis allerdings noch der ein oder andere Hit, der den Unterschied zwischen einem guten, aber gewöhnlichen und einem außergewöhnlich guten Album ausmacht. Trotzdem ein recht passables Album, keine Frage. (6)
http://www.myspace.com/thestereoface
THE BLACKOUT – "Start the party" (Label: Cooking Vinyl, VÖ 18.01.2013)
(jg) Haben THE BLACKOUT nicht früher Screamo gemacht? War mir so. Das hat man mittlerweile offensichtlich über Bord geworfen. Ich zitiere mal das Info: High-Energy-Balls-To-Wall-Rock. Klingt scheiße? Diese Band aus Südwales auch. TURBONEGRO für Arme, dazu Texte, die man auch einer ostfriesischen Schülerband zutrauen würde: "So let’s start the party / call everybody (yeah) / rock the party / let’s get it started / we’re never going home / we’re still the best in town". (2)
http://www.myspace.com/theblackout
THE BOATSMEN – s/t (Label: Zorch Productions, VÖ 08.02.2013)
(bc) Na, dann mal "Leinen los"! Die Bootsmänner aus Schweden sind bereit, in See zu stechen und haben in Form ihres Debütalbums auf jeden Fall genügend Munition für das ein oder andere Rock´n´Roll-Gelage mit an Bord. Im Ernst: Songs wie "I don´t know your name", "Black box" oder "Caught on the dancefloor" lassen sich im DJ-Set mühelos zwischen Stücken von TURBONEGRO oder THE HIVES untermogeln, ohne qualitativ abzustinken. Wenn jetzt auch noch Käpt´n Morgan mit von der Partie ist, sollte bei diesem illustren Vergnügungstörn eigentlich nichts mehr schief gehen. (7)
http://www.myspace.com/theboatsmenband
THE PEARLBREAKERS – "Proof on the way" (Label: n-gage, VÖ: 05.04.2013)
(so) Ohje. Braucht man das? Schweizer Pop mit Countryelementen. Irgendwo zwischen BACKSTREET BOYS und NIK KERSHAW. Musik für WDR2 und die lange Radionacht auf der Autobahn. Musikalisch gut, ohne Tiefgang und Emotion. Nein, braucht man nicht zwingend. THE PEARLBREAKERS werden aber sicher die Popperherzen höher schlagen lassen. (3)
http://www.myspace.com/pearlbreakers
TROPICAL POPSICLE – "Dawn of delight" (Label: Talitres, VÖ 22.03.2013)
(jg) Reunions sind der Shit. DEEP PURPLE bei Stefan Raab, REFUSED und ROCKET FROM THE CRYPT auf Europa-Tournee, und wenn man sich das Line-Up des Coachella oder des Primavera Festivals durchliest, fragt man sich, ob es sich nicht um ein Line-Up vom Anfang der Neunziger handelt. Selbst neue Bands klingen nicht selten nach den guten alten Sechzigern und Siebzigern, während 80er Synthies immer häufiger zum Einsatz kommen. Auch bei "Dawn of delight" von TROPICAL POPSICLE handelt es sich um das Debüt einer neuen Band aus San Diego, die sich musikalisch am 60er Psychedelic Pop bedient, dem Ganzen ein paar 80er Wave-Klänge untermischt und das alles mit einer Menge Hall vermischt. Gut umgesetzt zwar, aber leider so gar nicht mein Baukasten. (4,5)
http://tropicalpopsicle.bandcamp.com/