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KNUD VOSS – Mono

Es bedarf noch nicht einmal des ziemlich markanten Bandnamens, um KNUD VOSS regional im hohen Norden zu verorten, denn auch musikalisch lässt sich klar heraushören, wessen Platten die Bandmitglieder geprägt haben. TURBOSTAAT und DACKELBLUT stehen mit Sicherheit ziemlich weit oben auf der Liste, wobei bei einer genaueren Einordnung jedoch auf jeden Fall ein „Post-“ vor das „Punk“ gesetzt werden sollte. Akzentuierte Gitarren treffen auf ein nach vorne treibendes Rhythmus-Fundament, die Texte werden eher gesprochen als gesungen. Das soll jedoch keineswegs bedeuten, dass nicht auch auf „Mono“ Platz für Variationen eingeräumt wird. So tritt etwa in Stücken wie „Song 10“ oder „Unterbau“ ein klarer Wave-Einfluss zu Tage, und „Lichtorgel“ driftet mittels Drumcomputer und Synthesizer heftig in Richtung Elektro-Pop. Und auch wenn das, was KNUD VOSS hier vortragen, bei kritischer Betrachtung vielleicht nicht besonders innovativ ist, so hat es auf jeden Fall Hand und Fuß!

Meine Bewertung

Bernd Cramer

Konzert-Junkie & Vinyl-Liebhaber. Schreibt über Musik, ohne zu Architektur zu tanzen.