Ach ja, WILLIE TANNER… Spießer, Spaßbremse und irdischer Adoptivvater des zotteligen Außerirdischen Alf in Personalunion. Und nun auch noch Namensgeber einer Band aus Nürnberg, die auf ihrem ersten Album einen Cocktail aus Rock, Pop, Alternative-Metal sowie einigen Elektro-Spielereien serviert. Die Produktion ist fett, das Artwork nett anzuschauen und die Songs anständig arrangiert – da gibt es eigentlich nichts zu meckern. Für meinen Geschmack ist der Sound der Süddeutschen aber einfach zu massenkompatibel und uneigenständig, als dass er mich nachhaltig beeindrucken könnte. Ansonsten wäre das Quintett wohl sehr gut im Vorprogramm von SKUNK ANANSIE oder GUANO APES (habe gehört, die gibt es wieder?!) aufgehoben, zumal auch hier eine Sängerin im Mittelpunkt steht, die ihr Handwerk durchaus versteht. Eben „so ’ne richtige Rockröhre“, wie die Serienfigur Willie Tanner wahrscheinlich sagen würde.
WILLIE TANNER – How to be a complete bastard
- Beitrags-Autor:Bernd Cramer
- Beitrag veröffentlicht:20. April 2009
- Beitrags-Kategorie:Tonträger
Bernd Cramer
Konzert-Junkie & Vinyl-Liebhaber.
Schreibt über Musik, ohne zu Architektur zu tanzen.