Eine heiße Überraschung aus Finnland, passend zur kalten Jahreszeit. Nachdem DANKO JONES uns mit dem letzten Output fallen gelassen hat, braucht es Ersatz. Da kommt KNUCKELBONE OSCAR gerade recht. Hier wird nichts beschönigt, sondern einfach in die Verstärker eingestöpselt und drauflos gespielt. Garage Punk, Rock ’n‘ Roll, Rockabillly, Blues, Soul & Voodoo Trash. Jawohl, hier seid ihr richtig. In bestechend klarer Produktion wird der ursprüngliche Sound mit dem Elan einer wilden Affenhorde zelebriert. Kein Wunder! Der Legende nach ist der gleichnamige Sänger halb Mensch, halb Affe. Daher also die Parallele zu Jack Black, die aufgrund des Covers und auch Videos immer wieder zu hören ist. Die erste Hälfte der Platte (elf Stücke auf der CD?!) ist Testosteron-getränkt und treibend, während sich Songs wie „Mona Liza“ oder „Boogie bedouin“ ein wenig zurücklehnen, ohne weniger schweißnass daherzukommen. Der sechsminütige Titelsong treibt die Atmosphäre dann zum Abschluss auf ihren Höhepunkt. Liegen die Einflüsse auch bei LITTLE RICHARD und CHUCK BERRY, so geht er dieser Tage mit PETER PAN SPEEDROCK auf Tour. Als wäre das nicht genug, covert er noch THE JAM mit „Heart of the city“, während das Vinyl zusätzlich mit „Strychnine“ von den SONICS als Bonus aufwartet.