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KLABUSTERBÄREN – Zuversicht und Kippen

Krass, die KLABUSTERBÄREN gibt es immer noch? Ich erinnere mich noch an deren Stück „Pleite“, das ich früher mal auf einem Mixtape hatte. Damals hat die Band aus Halle noch wunderbar rustikalen Deutschpunk gemacht, wie man ihn beispielsweise von anderen ostdeutschen Bands wie MÜLLSTATION gewohnt war. Das ist mittlerweile gut 20 Jahre her und seitdem hat sich die Band kontinuierlich weiterentwickelt. Zwar lassen sich Lieder wie „Nerv!“ oder „Augen“ noch problemlos in die geräumige Deutschpunk-Schublade einordnen, doch gesellen sich inzwischen zahlreiche weitere Einflüsse wie Reggae, Indiepop oder New Wave hinzu. Auch der regelmäßige Einsatz eines Keyboards trägt zweifelsohne dazu bei, dass sich die KLABUSTERBÄREN mit ihrem Sound von anderen Bands abheben. Deutschpunk-Fans, die den Blick über den Tellerrand nicht scheuen, finden in „Zuversicht und Kippen“ somit ein Album, das nicht nur sehr abwechslungsreich ist, sondern vor allem seinen ganz eigenen Charme besitzt.

Bernd Cramer

Konzert-Junkie & Vinyl-Liebhaber. Schreibt über Musik, ohne zu Architektur zu tanzen.