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JUNIUS – Soundwälle zum Anlehnen

Der sympathische Vierer aus Boston gab sich im engen Karree der Astrastube die Ehre, kaum dass ihren beiden amerikanischen EPs als Quasi-Compilation auf den Markt gekommen sind.
Man durfte gespannt sein, wie sie ihren verhuschten Wall of sound auf die Bühne bringen würden. Chapeau! Das Albummaterial wurde bestens umgesetzt. Das ungemein tighte und präzise, gleichwohl ungewöhnliche Drumming von Dana kam noch direkter und prägnanter zur Geltung, was den Songs eine gute Portion Wucht gab. Man merkt JUNIUS die vielen Konzerte in den letzten 2 Jahren in den USA an. Da sass jeder Ton, alles war bestens aufeinander abgestimmt, einschließlich des äußerst spartanischen, aber effektvollen Lichts, das von der Band selbst von der Bühne aus gesteuert wurde. Vom ersten Ton an gelang es der Band eine ergreifende, fast sakrale Stimmung zu erzeugen. Die meistens durch Echoloops miteinander verbunden Songs gestatteten es Zuhörer wie Band tief in den Sound einzutauchen, was dazu führte, das man sich kaum traute zu applaudieren. Das neue, hoffentlich noch im Laufes des Jahres erscheinende Material, fällt eine deutliche Spur tougher aus. Man darf gespannt sein. Und hoffentlich kommt die Band dann auch schnell wieder für ein paar Clubgigs über den großen Teich.