Eilmeldung: JIMMY EAT WORLD spielen mal eben zwei kleine Shows in Deutschland. Eine davon in Köln sogar gratis! Blitzschnell Tickets gesichert und hin. Das Grünspan ist nicht groß, JIMMY EAT WORLD eine großartige Live-Band, was soll da schon schiefgehen?
Nichts, es wird noch besser. Ein Support war nicht angekündigt und dann kamen: MARITIME! Wunderbar! Davey van Bohlen verbreitet gute Laune überall und los. Diese scheinbare Leichtigkeit, mit der MARITIME ihre Songs spielen, überrascht, eifriges Kopfnicken, Applaus. Kommt bald wieder!
Ziemliches Kontrastprogramm dann bei JIMMY EAT WORLD. Stagediver, wildes Hüpfen, fast schon Punkrock-Stimmung bei den Emo-Helden. Man verstand es, mit ein paar alten Stücken, wie „Lucky denver mint“ oder „Blister“ das Publikum zu verwöhnen um dann mit „Futures“ dem Titeltrack des neuen Albums und weiteren neuen Stücken doch noch ein wenig Promo zu machen. Aber alles sehr gelungen. Die Live-Präsentation machte Lust auf mehr, auf jeden Fall nicht mehr so poppig abgedroschen wie „Bleed american“. „Futures“ könnte ein Schritt zurück zu den alten JIMMY EAT WORLD werden. Und irgendwie war die Stimmung so gut, dass mir sogar „the middle“ gefallen hat, auch wenn ich dieses Stück hasse wie Fußgeruch.