Es regnet, es ist irgendwie ständig dunkel, Blätter fallen, und man fährt direkt in den Herbst hinein. Im Hintergrund läuft JANKA. Drängt sich nicht auf, geht aber auch nie unter. Man schnappt Textzeilen auf, wippt im Takt. Irgendwann ist man mittendrin.
Die neue Hamburger Schule könnte man meinen. So klingt entspannte Verträumtheit, gepaart mit Bodenständigkeit und einer klaren Vision. Unverzerrte Gitarren spielen ihre Melodien, eine Kuhherde zu meiner Linken, und dann hat „In die Arme von“ mich wieder.
Man droht manchmal abzuschweifen, weil das Debüt der Hamburg/Berlin Gemeinschaftsproduktion einem viele Möglichkeiten lässt. Aber es hält einen an der kurzen Leine, macht einem den Einstieg wieder leicht. Man träumt schnell, obwohl JANKA keineswegs langsam oder langweilig wären, es ist die Grundstimmung des Albums. Zwischendurch scheint die Sonne. Man tritt aufs Gas, und hat den Soundtrack für den Herbstausflug im Gepäck.
„Und es brennt auf der Haut. Und es macht alles Sinn. Wir strecken die Hände aus, geben uns hin.“