Zu ihrem Debütalbum vor zwei Jahren schrieb ich, dass mir die musikalische Ausrichtung von ISOSCOPE noch nicht ganz festgelegt zu sein scheint. Zu kunterbunt erschien mir der Stilmix aus Postcore, Grunge, Dancepunk, Metal, Psychedelic, Thrash Metal und 90s Indierock zu sein, bei dem zudem auch noch das Mikro ständig weitergereicht wurde.
Zwei Jahre später lässt sich konstatieren, dass die stilistische Vielfalt geblieben ist, auch wenn manch exotischer Einfluss inzwischen zu den Akten gelegt wurde. Aber ob man ISOSCOPE nun besser in die Postpunk-, Noise-, Indie-, Prog-, Math- oder Krautrock-Schublade stecken sollte, weiß auch der Schreiber des Infozettels nicht so recht zu beantworten.
Was das Berliner Quartett aber sicher nach wie vor auszeichnet, ist seine Vorliebe für das Unbequeme, Unangepasste. Ganz nach dem Motto: um Radiomusik können sich andere kümmern. Dass „Conclusion mess“ nicht leicht zu hören ist, ist offensichtlich, macht aber durchaus Spaß, wenn man bereit ist, sich auf ISOSCOPE einzulassen. Zudem engagiert sich die Band politisch unter anderem in der musikalischen FLINTA-Szene Berlins. Für Freunde von Bands wie THE HIRSCH EFFEKT, DYSE, PETROL GIRLS, JOY DIVISION, ENGLISH TEACHER und HOTWAX. Schräger Stuff!