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ISBELLS – s/t

Das, was ich höre, klingt schön. Es erinnert mich bereits während der ersten Songs an SIGUR RÓS oder I AM KLOOT. Und diese beiden Bands mag ich wirklich sehr. Ich habe vorher nie etwas von dieser kleinen belgischen Band gehört. Wie auch, denn Gaëtan Vandewoude hat sich mit ISBELLS gerade erst auf den Weg gemacht. Im Gepäck hat er dieses Album, sein ganz persönliches Projekt. Passend getimed in einer Zeit, wo Bands mit wohlklingender handmade Musik immer beliebter werden und eine äußerst gelungene Abwechselung zu gängiger Pop-, Rock- und Singer/Songwritermusik bieten. Wobei das fast negativ klingt und es man denken könnte, dass sich die vierköpfige Band einem Hype anschließt. Das stimmt so keineswegs. Ihre Musik hat einen ganz eigenen Stil, erinnert, aber kopiert nicht. Sparsam dosierte Instrumente laden zum Zuhören ein, ein in sich ruhender Gesang zum Nachdenken und besondere Melodien liefern die gewisse Note Wiedererkennungswert. Der Fokus liegt klar auf Vandewoud’s Akustikgitarre, welche im Laufe des Albums immer wieder bedächtig von Bass oder Percussions begleitet wird. „I’m coming home“ hat einen Hauch von SIMON & GARFUNKEL. Mit Gianni Marzos Hintergrundgesang wird der Song zu einem emotionalen, aber keinesfalls melodramatischen Geheimtipp auf diesem Album. “ My apologies“ hingegen lässt mehr auf THE MAMAS AND PAPAS schließen.
In 36 Minuten reisen ISBELLS von Island über England in die USA und von dort nach Belgien, um bei wunderschöner Musik dem Lärm der Welt zu entfliehen. Für mehr musikalische Weltreisen.