Es gibt Platten, die packen einen innerhalb von Sekunden. So wie in meinem Fall diese Veröffentlichung, für die sich die Labels My Ruin und Jean-Claude Madame Records verantwortlich zeigen. Die Leipziger Punkrock-Band IDIOT SIEGE war mir bisher gänzlich unbekannt, legt hier aber aus dem Stand ein Debüt-Album vor, das ebenso gut auf etwas bekannteren Labels wie beispielsweise No Idea- oder Gunner Records hätte erscheinen können. „…One of those lives“ bietet demzufolge melodisch-rauen Punkrock im mittleren Tempo-Bereich und mit vielen hymnischen Momenten. Ein Song wie „Passion“ könnte durchaus aus der Feder von HOT WATER MUSIC zu „Caution“-Zeiten stammen. Die Songs sind ziemlich auf den Punkt gebracht und begnügen sich mit einer durchschnittlichen Länge von ca. zweieinhalb Minuten, versprühen dabei aber nicht zuletzt aufgrund der coolen Gitarrenarbeit eine relativ große Dynamik. Als Anspieltipps seien an dieser Stelle die Stücke „Reflection of self-hate“ und „Fake unity“ genannt, die mir seit Tagen nicht mehr aus dem Kopf gehen. Nicht zuletzt aufgrund dieser beiden Hits kommen IDIOT SIEGE direkt mal auf die Liste meiner persönlichen Punk-Hightlights des Jahres!