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HUELSE – Im Kreis gedreht und jetzt im Krieg

Macht Platz für die Jugend! Die Jungs von HUELSE sind zwar allesamt erst Anfang zwanzig, klingen aber auf ihrer Debüt-EP bereits so routiniert, als hätten sie schon in der Grundschule TURBOSTAAT aufgesogen, später auf dem Gymnasium heimlich zu DUESENJAEGER geraucht und zuletzt auf dem Weg zur Uni LOVE A in Endlosschleife gehört. Doch sie haben während ihrer bisherigen Indie-Punk-Laufbahn nicht nur das Zitieren gelernt, sondern beweisen an anderer Stelle auch eine gewisse Eigenständigkeit. Wie beispielsweise in „Trauma“, einem ruhigen, zugleich aber auch irgendwie beklemmenden Stück. Muss man sich erstmal trauen, so einen eigenwilligen Song als Opener zu verwenden. Aber an Selbstbewusstsein scheint es diesen Jungspunden aus der hessischen Provinz eh nicht zu mangeln. In diesem Sinne: Weiter so!

Bernd Cramer

Konzert-Junkie & Vinyl-Liebhaber. Schreibt über Musik, ohne zu Architektur zu tanzen.