In welchem Abstand hauen die Westfalen eigentlich ihre Releases raus?
Halbjährlich? Auch auf „Dead-eyed monkeys!“ gibt es Elektro-Bass-Synthie-Punk mit Hooklines am laufenden Band. Weniger C64-Sounds als auf dem Vorgänger-Konzept-Album „Eurodance legacy“, dafür musikalisch eine größere Bandbreite, erstmals sogar auch Balladen mit Piano („Good heart“ und „Leaders of tomorrow“), und wenn ich richtig höre, zwischendurch sogar echte Drums. Wer sich eine Best-Of von den GET UP KIDS brennen will, beweist ja bereits einen ziemlich breitgefächerten Musikgeschmack. Um HOW TO LOOT BRAZIL nahe zu kommen, kann man gleich noch die ganzen Nebenprojekte wie REGGIE & THE FULL EFFECT, THE NEW AMSTERDAMS und SPOON dazupacken und kommt trotzdem nicht im Ansatz dran. Auf „Dead-eyed monkeys!“ arbeitet Leach erstmals alleine und setzt seine ehemaligen Mitmusiker nur noch als (regelmäßige) Gastsänger ein. In Bezug auf die musikalische Vielfalt tut das dem Ganzen aber kein Abbruch – eher im Gegenteil. Und das alles gibt es auf der bandeigenen Homepage auch noch für lau.