Ich bin gefangen! Irgendwo zwischen meinen Erwartungen, mächtig produzierten Pop-Songs, Indie-Pop-Perlen, Mainstream-Streichern, Geht-gar-nicht-Parts und der Schönheit der Popmusik. Ich komme hier nicht mehr raus.
„Happiness Ltd.“ beginnt pompös, arrogant, großspurig. Das hier ist nicht mehr die nette Band von nebenan. Das hier ist ganz großes Theater. Zwischendurch ein wenig Rock, dann ein Wave-Beat und „Harmonicas & tambourines“, mein Favorit, ich bin verliebt in dieses Album, es geht mir gut. Die Melodien, der Rhythmus, ich wippe mit dem Fuß und nicke mit dem Kopf. Ein Lächeln ist auf meinem Gesicht. Dann der nächste Song, ein wenig 70s, psychedelisch, melancholisch, er zieht mich runter, wieder diese Streicher. Bei „Coversation“ ist der Höhepunkt dieses selbstverliebten Muckertums. „Frustration, frustration“ man spricht mir aus der Seele. „Middle of nowhere“ versöhnt sich mit den alten Fans, ist aber gleichzeitig auch mitten im Nichts. Dann wieder von vorne „It’s over now!“ dröhnt mir entgegen. Ich kann mich nicht entziehen, obwohl ich eigentlich will. Aber es fesselt mich irgendwie doch, auch wenn es mir eigentlich nicht immer gefällt.