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HILDEGARD VON BINGE DRINKING – Echo der Delfine

 
Auch nicht mehr ganz neu im Geschäft sind HILDEGARD VON BINGE DRINKING, die seit geraumer Zeit die Clubs unsicher machen. Die sehr bunte Mischung aus Krautrock, Psychedelic und Synthie-Pop/Rock überrascht ein ums andere Mal, so auch auf „Echo der Delfine“ (kurze Frage… bezieht sich das auf „Macht’s gut und Danke für den vielen Fisch“?… egal). Mal erinnert das Erschaffene an die NDW, dann wieder an die tiefsten 70er (AMON DÜÜL II), dann aber auch wieder an die Wut der Punkszene, die sie sicherlich nicht ganz losgelassen hat.
So bricht so manches Soundgewitter über den Hörenden zusammen, jedoch immer wieder durchsetzt mit dezenten Pausen der Erholung, auch, um wieder das verstärkte Augenmerk auf die Texte zu legen – sind diese doch bei allem Humor geprägt von Sozialkritik und eben auch (siehe oben) Wut. Die intrumentalen Tracks – und davon sind immerhin ganze drei auf „Echo der Delfine“ vertreten! – lassen dann Zeit zum Atmen, aber auch zum Nachdenken und Wälzen der eigenen Gedanken. Sicherlich, „Echo der Delfine“ ist kein Album, das sich einfach mal in den Player schieben und locker-flockig anhören lässt, hier muss sich schon Zeit und auch Muße genommen werden. Ist das der Fall, so lässt sich manche Perle entdecken.
 

Simon-Dominik Otte

Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.