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HEADLIGHTS – Kill them with kindness

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Eigentlich haben wir intern ja abgemacht, dass Platten, die älter als ein, zwei Monate sind, automatisch ins Archiv wandern. Warum ich aber bei den HEADLIGHTS mal eine Ausnahme machen muss: weil diese Platte so toll ist und ich den Release einfach verpennt habe, wobei mir die Debüt-EP auf Mi Amante doch bereits so gut gefiel. Aber das Beste: HEADLIGHTS machen keineswegs dort weiter, wo sie aufgehört haben, sondern lassen auf die doch eher zarten Post-Rock-Klänge des Vorgängers Indie-Pop bis -Rock folgen. Umso besser, wenn dies qualitativ an die alten Sachen anknüpft. Und das tut es!
Die poppigen Melodien sind auf alle Fälle geblieben, der perfekt aufeinander abgestimmte Gesang von Erin und Tristan auch, und auch das Sammelsurium an elektronischen Spielereien, Streichern und sonstigen Effekten findet man auf „Kill them with kindness“ wieder. Aber was neu hinzukommt, sind erste Schritte in den Showgazing-Bereich, so mancher (Indie-)Rock-Exkurs, und bei „Lions“ muss ich glatt an die Masters of Songwriting schlechthin, NADA SURF, denken. Absolute Highligths des Albums sind für mich aber das traumhaft schöne „Put us back together right“ und „Lullabies“ – die Songs werde ich beide nachträglich in meinen „Best Singles 2006“ ergänzen. Einzig und allein der Ausflug in den New Wave-Bereich („Hi-ya!“) war unnötig, ist aber entschuldbar. Ansonsten ein famoses Full Length-Debüt und die absolute Empfehlung an alle Freunde schöner Harmonien, die Band live nicht zu verpassen. Sind im Frühjahr hierzulande nämlich auf Tour!