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HAPPY HANDS CLUB – Parking lot

Es ist mal wieder an der Zeit für Schweden. Dieses Mal allerdings nicht für einen der vielgepriesenen Singer/Songwriter des unerschöpflichen musikalischen Pools aus Skandinavien, sondern für locker-leichten Indiepop mit elektronischer Note. HAPPY HANDS CLUB aus Göteborg spielen diesen leicht melancholisch, mit unverkennbarem Hang zu wavigen Sounds und eingängigen Melodien. Tanzbar sind sie ebenso und lassen somit jedes Indiefreundes Herz höher schlagen. Einzuordnen sind sie zwischen THE DRUMS und den KAISER CHIEFS, viel Rhythmus und überzeugendes Songwriting haben sie noch dazu im Gepäck. Allerdings wird „Parking lot“ nach etwa dem siebten Song etwas eintönig und zu wiedererkennbar, man bekommt den Eindruck, dass hier ein bisschen zu viel geloopt und die Möglichkeiten nicht konsequent ausgeschöpft wurden. Jedoch reißt der abschließende Titelsong nochmal eine Menge raus, ist er doch einfach eine ziemlich perfekte Indie-Ballade mit allem Drum und Dran. Insgesamt ist das Debüt der Schweden, das nun endlich auch in den deutschsprachigen Ländern erhältlich ist, durchaus gelungen und kann sich fraglos mit den Größen des Genres messen und vergleichen lassen. Luft nach oben bleibt immer, aber das ist auch gut so, denn wir freuen uns ja schon auf Album Nummer zwei. Das tanzende Indie-Volk jedenfalls wird dieses Album sicherlich gerne in die Arme schließen. Schweden – die können auch einfach alles.

Simon-Dominik Otte

Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.