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HANZDAMPF – EP01

Manchmal ist es besser, die Dinge alleine in die Hand zu nehmen. Beispiel gefällig? Dominik von HANZDAMPF hatte irgendwie genug davon, sich ständig auf andere verlassen, ständig mit ihnen Kompromisse eingehen zu müssen. Und geboren war HANZDAMPF. Geboren mitten in eine Pandemie hinein, sodass die Livepräsenz zunächst noch warten muss. Aber „EP01“, mit Freunden an den Instrumenten eingespielt und produziert von Dominik, lässt schon vermuten, mit welcher Macht HANZDAMPF auf die Bühne stürmen und diese für sich einnehmen wird. Jede*r sortiert anders in Schubladen, sagt der Künstler selbst. Mein Schubladensystem ordnet ihn in das Fach ein, in dem beispielsweise auch EL*KE, JA, PANIK oder auch KARAMEL und ANAJO zu finden sind. Aber auch der Punk drängt immer wieder nach vorne, will sich Gehör verschaffen. Die Texte gehen tief ins Selbst hinein (ob nun des Musikers oder der Hörer*innen sei dahin gestellt und jedem selbst zur Entscheidung überlassen), bis in die dunklen Träume hinein, die so manchen von uns Nacht für Nacht jagen und verfolgen. Auch das zwischenmenschliche Schlachtfeld kommt auf „EP01“ nicht zu kurz. Ein kleiner Nachteil dieser EP: Es ist nur eine EP. Da darf gerne bald ein Album kommen. Ach, das steht ja auch schon an. Na, prima, etwas zum drauf Freuen für 2021! Schönes Ding!

Simon-Dominik Otte

Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.