Nicht zum ersten Mal hieß es zum Ende des letzten Jahres „Molotow muss bleiben“. Die Demo dazu veranlasste mehrere Tausende Hamburgerinnen und Hamburger für die Unterstützung der Kultur auf die Straße zu gehen. Denn das Molotow ist nicht der einzige Club, wo der Fortbestand unklar ist – an der Sternbrücke sieht es ähnlich aus. Hier ein kleines Update:
Molotow: die Kündigung wurde um ein halbes Jahr aufgeschoben. Somit heißt es also erst zum Jahresende 2024 Auszug – zugunsten eines Hotel-Neubaus. Auf eine neue Spielstätte im sogenannten „Paloma-Viertel“ (aka „dem Platz der leeren Versprechungen“) braucht man da wohl nicht zu hoffen. Auch fast zehn Jahre nach dem Abriss der Esso-Häuser hat die „Bayerische Hausbau“ nicht mit einem Neubau begonnen. Ob, wie auf der eigenen Homepage verkündet, 2028 die Schlüsselübergabe erfolgt, darf also bezweifelt werden. Derweil schaut man sich nach einem neuen Standort als langfristige Lösung um.
Fundbureau, Beat Boutique und Bar 227: Das Fundbureau und die Beat Boutique von der Sternbrücke sollen laut Plan bereits Ende März in die Kasematten hinter den Deichtorhallen einziehen, die Bar 227 soll kurz danach folgen. Neue Adresse: die Altländer Straße, ums Eck vom Oberhafen.
Astrastube und Waagenbau: Die beiden anderen Clubs von der Sternbrücke waren mit der Übergangslösung in den Kasematten nicht glücklich. Sie suchen, wie auch das Molotow, eine langfristigere Lösung. Zudem äußerte der Betreiber der Astrastube, Daniel Höötmann, dass ihm der Standort in Hauptbahnhofnähe für seine Gäste zu unsicher schien und die Mietpreise zu hoch seien. Aktuell wird mit der Stadt Hamburg nach einer Alternative gesucht.
Weitere Infos zu dem Thema findet Ihr unter anderem auf der Homepage des Clubkombinats.