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GRACER – Voices travel

Die Musik ist aus – und ist immer noch da. Na ja, „aus“ ist sie ja auch nicht, aber meines Wissens nach haben sich ELLIOTT doch vor knapp drei Jahren von der Außenwelt verabschiedet und viele traurige Fans zurückgelassen. Aber hey, ihr braucht nicht zu trauern, den neben einigen guten Alben, die ELLIOTT hinterlassen haben, gibt es in unregelmäßigen Abständen auch immer wieder neue Bands, die das Erbe der Melancholie-Vertoner aus Lousville antreten. Viele zwar weniger gekonnt, aber manche durchaus ebenbürtig. Zuletzt erinnerten mich A RED SEASON SHADE von dem Schweizer FAVEZ-Label Gentlemen schon ein wenig an die vier Herren aus dem US-Bundesstaat Kentucky, aber bei GRACER braucht man eigentlich keine weitere Band als Referenz zu nennen. Und wenn sich dann ELLIOTT-Kopf Kevin Ratterman auch noch für die Produktion verantwortlich zeigt, und das Artwork eine gewisse Ähnlichkeit zu „False cathedral“ aufweist, kommt man eh nicht mehr drum herum. Man mag dies als Plagiat ansehen, oder, wenn man’s nicht so argwöhnisch betrachten möchte, kann man sich mit „Voices travel“ auch einfach über ein neues schönes Album für die ruhigeren Momente freuen, wobei die Stärken der drei New Yorker meines Erachtens gerade in rockigeren Songs, wie z.B. „Esperanza“ liegen.